Königskrug (B4, kostenfreier Parkplatz an der Gaststätte)
- Achtermannshöhe - Dreieckiger Pfahl - Kolonnenweg -
Goetheweg - Brocken - Goetheweg - Kolonnenweg - Dreieckiger
Pfahl - Königskrug (ca. 20 km)
Am 8. Mai 2013 startete ich mit meinem Bruder eine Wanderung
zum Brocken.
Wir wollten schon seit langem mal auf die Achtermannshöhe.
Wir starteten am Königskrug. Unterwegs schauten wir uns
das Achtermannstor an und sahen letzte kleine Schneeflecken.
Die baumfreie und 925 Meter hohe Kuppe der Achtermannshöhe
gestattete uns einen schönen Rundblick zum Wurmberg,
Brocken, Torfhaus und weiteren markanten Punkten des Harzes.
Anschließend wanderten wir im Tal neben der Großen
Bode bis zum Dreieckigen Pfahl. Die Bäume waren meistens
abgestorben, aber die Natur sorgte dafür, dass überall
schon wieder neues Grün zu sehen war. Weiter über
den Bodesprung kamen wir dann auf den Goetheweg und bis auf
den Brocken. Auf dem Brocken waren entgegen aller Wettervoraussagen
16 Grad und etwa 35 km Sicht. Nach dem obligatorischen Foto
am Brockenstein, einer Stärkung beim Brockenwirt und dem
Webcamfoto ging es dann bei meist Sonnenschein wieder zurück.
Die Achtermannshöhe ließen wir dieses Mal rechts
liegen und wählten den bequemem Weg. Schließlich
waren wir an diesem Tag rund 20 Kilometer gewandert."
Schierke - Bahnhof - Bahnparallelweg - Alte Bobbahn - Brockenstraße
mit Abkürzung Kabelgrabenweg - Brocken - Brockenstraße
- Brockenbett - Glashüttenweg - Ahrensklint - Schierke
(ca. 17 km)
Brockenentzugserscheinungen hatten sich eingestellt.
Die Fahrt nach Schierke durch teilweise dichten Nebel ließ
uns kein besonders freundliches Wanderwetter erwarten. Gegen
halb 10 starteten wir im diesigen Schierke bei leichtem Frost.
Auf
den letzten Metern vor dem Gipfel konnten wir unseren Wanderfreund
Brocken-Benno, der uns entgegen kam, begrüßen.
Auch konnten wir nun die Wolken-"Suppe" verlassen
und uns über herrlichen Sonnenschein und strahlend blauen
Himmel bei einem Grad plus und kaum Wind freuen.
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abkürzung Kabelgrabenweg - Alte Bobbahn - Schierke
(ca. 14 km)
Es war mal wieder an der Zeit für einen Brockenauftieg.
Das lange Wochenende bot sich an. Die Anfahrt nach Schierke
verlief zügig. Kurz nach Neun starteten wir in Schierke.
Es
war wärmer als erwartet - unsere Jacken erwiesen sich
zunächst schnell als überflüssig. Trotzdem
waren noch einige Schneereste zu sehen. Auf dem Brockenplateau
waren wir aber trotz 20 Grad doch froh, daß wir Jacken
mit hatten, denn wie oft ganz oben auf dem Brocken wehte ein
frischer Wind.
Auf den Brocken ergab sich ein netter Plausch mit Brocken-Benno
und Zeit für das obligatorische Foto am Gipfelstein war
natürlich auch. Auch Brocken-Bennos Geburtstagsbank haben
wir uns schon mal angesehen.
Offenbar hatte viele die gleiche Idee wie wir gehabt, der
Brocken war sehr besucht und auch auf unserem Rückweg
kamen uns noch zahlreiche Wanderer auf der Brockenstraße
entgegen.
Torfhaus - Abbegraben - Eckersprung - Goetheweg - Brockenstraße
- Brocken - und zurück (ca. 17 km)
Bei Sonnenschein starteten wir auf dem Parkplatz Torfhaus. Inzwischen
kann man dort nicht mehr kostenfrei parken, eine Tageskarte
kostet nun 3 Euro. In Torfhaus fiel uns auf, daß zahlreiche
Gaststätten von ihren Betreibern aufgegeben wurden und
einen ziemlich verwahrlosten Eindruck machen. Da helfen dann
auch keine Restaurant-Neubauten im Alpen-Stil den Eindruck zu
verbessern.
Zunächst gingen wir am Abbegraben entlang. Dort mußten
zum Schutz der Wanderer viele wegen Borkenkäfer-Befalls
morsche Bäume gefällt werden, was dem Weg leider die
typische Stimmung etwas genommen hat. Wo der Weg im Schatten
verlief, war er stellenweise noch sehr glatt.
Vom Haltepunkt Goetheweg folgten wir dem 2008/2009 ausgebauten
Goetheweg. Er ist nun wesentlich bequemer und wird im Winter
geräumt, um zu verhindern, daß Wanderer auf dem gefährlichen
Bahngleis gehen.
Der Ausbau schien uns gelungen, da sich die verwendeten Materialien
(beiger Splittbelag und Stützmauern aus brockentypischen
Natursteinen, kein Beton) gut in die Natur einfügen.
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abkürzung Kabelgrabenweg - Alte Bobbahn - Schierke
(ca. 14 km)
Gern folgten wir einer Einladung von Brocken-Benno zu einer
gemeinsamen Wanderung und machten uns begleitet von einem
weiteren Wernigeröder Wanderfreund bei schönstem
Winterwetter auf den Weg.
Nach kurzer Einkehr in der Baude am Brockenbahnhof, dem Besuch
des Gipfelsteins, an dem ein eisiger Wind wehte und der Aussichtsplattform
des Brockenhotels kehrten wir nach Schierke zurück.
Unterwegs
erzählte uns Brocken-Benno so manche interessante Harz-
und Brocken- geschichte und gab Wandertips.
Immer wieder wurde er von Wanderern angesprochen, denen er
gern Rede und Antwort stand und Wünschen nach gemeinsamen
Erinnerungsfotos und Autogrammen nachkam.
Schierke - Bahnhof - Bahnparallelweg - Eckerloch - Brocken
- Brockenstraße - Glashüttenweg - Schierke (ca.
17 km)
Schon oft hatte ich meinen Wanderfreunden vom Bahnparallelweg
erzählt, aber noch nie waren wir ihn gemeinsam gegangen.
Auf Anregung meines Neffen Carsten (die anderen Wanderfreunde
waren aus verschiedenen Gründen leider verhindert) machten
wir uns also diesmal an den Bahnparallelweg. Vom Parkplatz
(fünf Euro für eine Tageskarte) stiegen wir schnell
zum Bahnhof Schierke, dort war aber noch alles ruhig.
An der Alten Bobbahn rasteten wir und hatten das Glück,
einen bergwärts fahrenden Zug fotografieren können.
Der Stieg im Eckerloch war zwar an einigen Stellen recht glatt,
aber doch recht gut begehbar. Kurz vor Erreichen des Gipfels
trafen wir dann noch unseren Wanderfreund Brocken-Benno. Das
Wetter war wesentlich besser, als Nebel und Schneegriesel
bei der Abfahrt in Magdeburg vermuten ließen. Die Sicht
war zunächst sehr gut, oben angekommen machte sich dann
aber schon ein bevorstehender Wetterumschwung mit Wind und
Dunst bemerkbar.
Der Besucheransturm auf dem Brocken war gewaltiger, als wir
ihn je erlebt hatten, zumal die HSB auch Sonderzüge eingesetzt
hatte. Der Touristensaal im Brockenhotel war bis auf den letzten
Platz gefüllt.
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abkürzung - Alte Bobbahn - Schierke (ca. 14 km)
Ich hatte mich recht kurzfristig zu einer Brockenwanderung
entschlossen. Leider konnte mich daher an diesem Tag keiner
meiner Wanderfreunde begleiten.
Die Herbstferien waren vorbei und auch der erste Schnee des
Winters wieder getaut, daher begegnete ich nur wenigen Besuchern
auf dem Brocken und die kamen überwiegend mit der Brockenbahn.
Mein Wanderfreund Brocken-Benno kam mir auf den letzten Metern
vor dem Gipfel entgegen. Er war schon wieder auf dem Rückweg
nach Hasserode (einem Ortsteil von Wernigerode), von wo er
am frühen Morgen gestartet war.
Carstens
Großer Tag am 3. August 2009
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abkürzung - Alte Bobbahn - Schierke (ca. 14 km) 24
Mein Neffe Carsten hatte in diesen Jahr ein besonderes Geburtstagsgeschenk
erhalten - eine Mitfahrt auf dem Führerstand einer Dampflok
auf den Brocken.
Da Andrea und ich Carstens Ankunft auf dem Brocken live erleben
wollten, machten wir uns rechtzeitig von Schierke aus auf dem
kürzesten Weg nach oben. Pünktlich auf die Minute
traf Carsten mit "seinem" Zug
Dampflok 99 7239
(Neubaulokomotive)
Baujahr: 1956 , Bauart: 1'E1' h2t
Hersteller: LKM
Leistung 700 PS
max. Fahrgeschwindigkeit: 40 km/h
Gesamtmasse: 61,0 t
Kohlevorrat: 4,0 t, Wasservorrat: 8,0 t
im Bahnhof Brocken ein. Er war sichtlich
begeistert und berichtete
uns von seinen Erlebnissen, so daß wir uns mit ihm freuen
konnten.
Ein kleines Video während der Fahrt hat Carsten auch gedreht:
Nach der anschließenden Stärkung beim Brockenwirt,
dem Genuß der sich bessernden Fernsicht und dem obligatorischen
Foto vor dem Gipfelstein machten wir uns in großer Gruppe
auf den Heimweg über die Brockenstraße. Am späten
Nachmittag trafen wir zufrieden mit dem schönen und aufregenden
Tag wieder in Schierke ein.
In
Familie am 4. April 2009
Schierke - Alte Bobbahn - Brockenstraße mit Abkürzung
-
Brocken - Eckerloch - Wasserwerk - Schierke (ca. 14 km) 23
Mein Neffe Carsten hatte eine Brockenbesteigung mit der ganzen
Familie geplant und am 4. April starteten wir bei bestem Wetter
kurz nach neun Uhr in Schierke.
Über weite Teile des Weges, besonders im Wald, hatten
wir mit sehr glatten Wegen zu kämpfen, aber das tat dem
Spaß keinen Abbruch. Trotz Schnee und Eis waren die
Zeichen des sich durchsetzenden Frühlings nicht zu übersehen.
Florian, das "Fastschulkind", bezwang tapfer den
Berg und sicherte sich durch einen beherzten "Schlußspurt"
die für den Ersten, der das Brockenplateau erreicht,
ausgesetzte Belohnung.
Als wir am späten Nachmittag wieder in Schierke eintrafen,
waren wir uns einig: Es war ein schöner Tag und "Das
machen wir mal wieder".
Über
den Wolken am 30. Januar 2009
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abstecher in den Urwaldpfad - Glashüttenweg - Ahrensklint
- Pfarrstieg - Schierke (ca. 16 km) 22
Mit meinem Bruder Heinz-Christian wollte ich dem trüben
Wetter im Flachland entfliehen. Wir wurden für unsere
"Mühen" belohnt, denn wegen einer sogenannten
Inversions-Wetterlage herrschte oben das beste Wetter und
uns wurde ein wunderbares Naturerlebnis bei einer Temperatur
um den Gefrierpunkt und guter Fernsicht geboten. Allerdings
ragten bei einer Wolkenhöhe von rund 700 bis 800, später
eher um 1000 und mehr Meter kaum Erhebungen über die
Wolken.
Wahrscheinlich aufgrund des grauen Wetters im Tal hatten sich
viele vom Aufstieg abhalten lassen. Wir begegneten an diesem
Freitag nur wenigen Wanderern. Natürlich trafen wir Brocken-Benno,
der von seiner Ehefrau begleitet, den Brocken zum 5604. Male
bezwang.
19.
Jahrestag der Brocken-Maueröffnung und Brocken-Bennos Buchpräsentation
am 3. Dezember 2008 | Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken
- und zurück (ca. 13
km) 21
Auch ein Schneesturm konnte meinen Bruder Heinz-Christian und
mich nicht von der Teilnahme an der traditionellen Gedenkfeier
zum 19. Jahrestag der Brocken-Maueröffnung abhalten. Wegen
des schlechten Wetters fand die Feier nicht wie sonst am tief
verschneiten Gedenkstein, der seit 1994 auf Brocken-Bennos Initiative
an die Öffnung der Brockenmauer erinnert, sondern im warmen
Brocken-Bahnhof statt. Ein weiterer Höhepunkt gelang Brocken-Benno
mit der Präsentation seines Buches. Zahlreiche Medienvertreter
unterstrichen durch ihr Interesse die Bedeutung des Tages.
Der Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) berichtete am 3. Dezember
2008 in seiner Sendung sachsen-anhalt-heute:
Sonnenuntergang
am 25. Juli 2008
Schierke - Wasserwerk - Eckerloch - Brocken - Brockenstraße
mit Abkürzung - Alte Bobbahn - Schierke (ca. 14 km) 19
Mit meinem Bruder Heinz-Christian wollte ich den Sonnenuntergang
auf dem Brocken erleben. Die weiteren Mitglieder unserer Wandergruppe
waren leider verhindert.
Trotz nicht so guter Wetterprognose starteten wir gegen 19.00
Uhr in Schierke und erreichten gegen 20.30 Uhr den Brocken,
nicht ohne die von Brocken-Benno empfohlene Quelle kurz zu
besuchen und zu rasten. Nur noch wenige Wanderer kamen uns
entgegen - von ihnen gab es verwunderte Fragen nach unserem
Vorhaben.
Das sehr schöne Naturschauspiel des
Sonnenunterganges enttäuschte unsere Erwartungen nicht.
Schnell wurde es kühler und windig, so daß wir
froh waren, warme Jacken mitgenommen zu haben. Da inzwischen
östlich den Harzes Gewitter aufzogen, machten wir uns
nach kurzer Rast zügig auf den trotz zunehmender Dunkelheit
noch gut erkennbaren Rückweg. Als wir die Brockenstraße
durch den im dunklen Wald liegenden Kabelgrabenweg abkürzten,
leisteten uns allerdings Laternen gute Dienste.
Der warme Sommerregen auf den letzten paar hundert Metern
Rückweg hat das beeindruckende Erlebnis nicht getrübt.
Gegen 23.00 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt in Schierke
wieder.
Sonnenaufgang
auf dem Brocken Als Mitglied unserer Brockengang schaute ich bereits
am Freitag, dem 28.03.08, auf dem Brocken nach, ob noch Schnee
liegt (Bild 1
und 2).
Leider war die Sicht an diesem Tag nicht besonders.
Da für den Sonntag, dem 30.03.08 auch
für den Brocken Sonnenschein angesagt wurde, entschlossen
sich meine Kinder, zum Sonnenaufgang auf den Brocken zu wandern.
Ich habe mich dann kurzfristig entschieden, sie nicht allein
wandern zu lassen. Leider konnte der Webmaster dieser Seite
wegen familiärer Pflichten nicht mit.
Wir sind Sonntagmorgen um 3:30 Uhr MESZ
in Magdeburg gestartet und waren nach einer reichlichen Stunde
in Schierke, wo noch zwei Brockenwanderer auf den Berg wollten.
Der Weg ging über die alte Bobbahn und die Brockenstraße.
Nur im Wald brauchten wir Taschenlampen. Auf der Brockenstraße
reichten der Schnee und die Morgendämmerung, um den Weg
zu erkennen. Am Bahnübergang „Goetheweg“
färbte sich der Himmel schon rötlich. Schnell schossen
wir mit Selbstauslöser und Stativ das obligatorische Foto am Brockenstein.
Am Brockenbahnhof
erlebten wir dann den Sonnenaufgang
gegen 6:57 Uhr. Nach dem wir uns und den Brocken-Fuchs
gestärkt hatten, wanderten wir durch das Eckerloch wieder
nach unten. Entgegen kamen uns Wanderer, die schon eine Vielzahl
von Brockenaufstiegen gewandert sind. Mit vielen von Ihnen
kamen wir ins Gespräch. Am Ortsausgang von Schierke trafen
wir noch Brocken-Benno
und erzählten, was wir erlebt hatten.
Es war ein sehr schönes Naturerlebnis,
da auch das Wetter mitspielte, was für den Brocken nicht
immer zutrifft.
Am 13.01.2008 sind wir Vier, diesmal verstärkt durch
einen Gastwanderer (mit tollem Fotoapparat) vom Torfhaus aus
zum Brocken aufgebrochen. Zuerst gingen wir am Abbegraben
entlang. Diese alte bergbauliche Anlage ist zu jeder Jahreszeit
schön.
Am Haltepunkt Goetheweg machten wir eine längere Rast,
denn wir mussten doch die Brockenbahn fotografieren. Als wir
weiter um die Kurve gewandert sind, grüßte uns
der Brocken
schon wieder ein Stück näher. Auf der Brockenstraße
kam uns Brocken-Benno
entgegen. Nach einer kurzen Fachsimpelei gingen wir dann das
letzte Stück.
Auf
dem Brocken
ließen wir Fünf uns vor dem Brockenstein
fotografieren. Das schöne Wetter (Fernsicht über
70km) nutzten auch Ballonfahrer.
Danach wanderten wir den Goetheweg wieder zurück. Über
dem Torfmoor (nahe Torfhaus) glänzte
im Abendlicht der Brocken und eine schöne Wanderung
ging zu Ende. (ca. 17 km)
Der
neue Weg | 28. Oktober 2007 Schierke - Eckerloch
- Brocken - Goetheweg - Oberer Königsberger Weg - Schierke
(ca. 17 km) 15
Diesmal wollten wir einen neuen Rückweg
erkunden. Aber zunächst gingen wir den bekannten schnellen,
aber steilen Weg durchs Eckerloch auf den Brocken. Vor knapp
100 Jahren wurde der Weg so beschrieben, den Hexenstieg von
damals, der durch die heute für Wanderer gesperrte Kernzone
des Nationalparks führte, gibt es allerdings nicht mehr:
Quelle: aus Meyers Reisebücher „Der
Harz“ Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1909
Zurück gingen wir über die Brockenstraße
und den Goetheweg. In der Nähe des Abzweigs in Richtung
Eckersprung bogen wir erstmals links in den Oberen Königsberger
Weg ab. Wir folgten dem bequemen Schotterweg zurück bis
Schierke.
Herrentag
2007 auf dem Brocken Oderbrück - Dreieckiger Pfahl - Brocken und
zurück (gesamt ca. 15 km) 14
Vom Parkplatz an der B4 in Oderbrück
(Süd) folgten wir dem Kaiserweg ein kurzes Stück
in nördlicher Richtung. Dann bogen wir rechts in Richtung
"Düstere Tannen"/"Rotes Bruch" ab
und erreichten nach einem Abstecher zur Aussichtsplattform
den "Dreieckigen Pfahl". Auf dem alten Kolonnenweg
(Grenze DDR/BRD) gingen wir in Richtung Bahnhof Goetheweg
(HSB). Nach einem steilen Anstieg ging es auf dem neuen Goetheweg
entlang der Brockenbahn bis zur Brockenstraße (aus Richtung
Schierke, wo wir Brocken-Benno und seiner
Frau, die schon auf dem Rückweg waren, begegneten) und
auf dieser zum Brocken. Insgesamt haben wir rund 350 Höhenmeter
überwunden. Auf dem Rückweg liefen wir vom "Dreieckigen
Pfahl" direkt zum Kaiserweg und bogen dort links zum
Parkplatz ab. Das Wetter war kalt (um 0 Grad), aber trotz
eines kurzen Graupelschauers nicht unfreundlich.
Am 3. März 2007 war es soweit. Über Nacht auf dem
Brocken. Über die Zeiten, an denen Sonne und Mond auf-
und untergehen, auch über die totale Mondfinsternis hatten
wir uns vergeblich informiert. Eisiger Wind, Schnee und keine
100 Meter Sicht. Aber trotzdem ein Erlebnis. Die Unterkunft
im Brockenhotel
war gut, vorzüglich das Frühstück.
Besonders beeindruckend war die Ruhe am
Abend. Die letzten Wanderer und der letzte Zug der HSB
hatten den Brocken verlassen. Eine einmalige Stimmung. Sehr
schön auch der Morgen. Die Sonne versuchte, die aufliegenden
Wolken zu durchdringen. Überall noch frisch verschneite
und verwehte "unberührte Natur" (Zitat, Eingeweihte
wissen Bescheid).
Beim Abstieg kamen uns dann auf der Brockenstraße die
ersten Wanderer entgegen. Das freundlich werdende Wetter lockte.
Auch Brocken-Benno haben wir am Goetheweg erneut getroffen.
Kein Wunder, er ist ja jeden Tag auf dem Brocken.
Am 20. Dezember 2006 kam uns bei einer Brockenwanderung
während des Aufstiegs über das Eckerloch der legendäre
Benno Schmidt, besser bekannt als Brocken-Benno, beim Rückweg
von seiner 4842. Brockenbezwingung entgegen. Dabei kam es
zu einem freundlichen Gespräch zwischen uns. Er berichtete
unter anderem von seinem Ziel, an seinem 75. Geburtstag am
22. Mai 2007 den 5000. Aufstieg zu feiern. (Es ist ihm natürlich
gelungen. Herzlichen Glückwunsch!) An manchen Tagen besteigt
er den Brocken sogar zweimal, wovon wir uns am Nachmittag
noch persönlich überzeugen konnten. Vor einigen
Jahren hat er den Brocken sogar fünfmal am Tag bezwungen.
"Brockengespenst" von einem
regenbogenfarbigen Lichtkranz (Aureole) umgeben
Nein,
nicht Brockengeist,
sondern Brockengespenst
Das Brockengespenst ist ein optischer Effekt,
der zuerst auf dem Brocken von Johann Esaias Silberschlag
im Jahre 1780 beobachtet und beschrieben wurde:
Wenn der Schatten des Beobachters auf eine Nebel- oder Wolken-Schicht
fällt, wird der Schatten nicht durch eine feste Fläche
abgebildet, sondern durch jeden Wassertropfen des Dunstes
einzeln. Dadurch kann das Gehirn den Schatten nicht stereoskopisch
sehen und überschätzt die Größe deutlich.
Durch Luftbewegungen bewegt sich der Schatten, selbst wenn
der Beobachter still steht. Dieses scheinbar eigene Wesen
kann zudem schweben, ohne sichtbaren Kontakt zum Boden zu
haben. Die anderen physikalischen Bedingungen auf dem Berg,
kühle und feuchte Luft, Stille, sowie die fehlende Orientierung
durch mangelnden Weitblick und fehlende Nachbarberge, verstärken
den subjektiven Eindruck der scheinbaren Existenz eines "Gespenstes".
Meyers Reisebücher „Der Harz“ Bibliographisches
Institut Leipzig und Wien 1909 dazu:
Die berühmteste Erscheinung jedoch ist das sogenannte
Brockengespenst, das bei tiefstehender Sonne eintritt, wenn
auf der der Sonne entgegengesetzten Seite unweit des Brockengipfels
eine Nebelwald hoch aufragt, auf welche die Schatten des Brockenhauses
und der auf der Kulm (Gipfel des Berges) sich bewegenden Personen
fallen; man sieht dann seinen eigenen Schatten riesenhaft,
von einem regenbogenfarbigen Lichtkranz (Aureole) umgeben.
Dieselbe Erscheinung pflegt aufzutreten, wenn bei Sonnenschein
einzelne Nebel über die Kuppe ziehen. Bedeckt bei klarem
Wetter eine Dunstbank den Horizont, so sieht man bei Sonnen-Auf-
und -Untergang auf dieser den Schatten des Brockens scharf,
jedoch ohne Aureole.
Da der Brocken wegen seiner Wetterextreme meteorologisch
interessant ist, wurde schon 1895 das "Preußisch-meteorologisches
Observatorium" als die erste Wetterstation auf dem Brocken
eröffnet. Damals ein an das Hotel angebauter Turm. Diese
Meßstation wurde von Dr. Gustav Hellmann und Dr. Richard
Aßmann betreut. Jedoch bereits 1820 führte Carl
Wilhelm von Oesfeld, der Chef der trigonometrischen Abteilung
des preußischen Generalstabs über mehrere Wochen
Wetterbeobachtungen auf dem Brocken durch. Auf seine Anregung
hin nahm dann ab 1836 der Brockenwirt Eduard
Nehse eine regelmäßige Beobachtung des
Wetters auf dem Brocken vor. Auf Grund dieser wurde klar,
daß die Wettermessung in höheren Luftschichten
bessere Analysen und Wettervorhersagen ermöglicht.
Grund für die besonderen klimatischen Bedingungungen
ist der Umstand, daß der Brocken die höchste Erhebung
Norddeutschlands ist und damit für die kräftigen
Winde höherer Luftschichten von Nordsee und norddeutschen
Tiefebene das erste nennenswerte Hindernis darstellt.
Als ab 1935 der in direkter Nachbarschaft gebaute Fernsehsender
die Erfassung der Wetterdaten behinderte, ließ der Reichswetterdienst
1936 bis 1938 die noch heute bestehende, 27 Meter hohe Warte
errichten. Sie überstand den 2. Weltkrieg weitgehend
unbeschadet, wurde jedoch zwischen 1945 - 1947 nicht als Wetterstation
genutzt. In ihr waren bis zur Übergabe des Brockens an
die Sowjetunion amerikanische Soldaten stationiert. Ab 1949
arbeiteten fünf Mitarbeiter des Meteorologischen Dienstes
der DDR auf der Wetterwarte, bis sie 1990 dem Deutsche Wetterdienst
(DWD) zufiel. Im Jahr 1995 wurde der Bau umfassend saniert
und wird heute von sieben Wettertechnikern betreut. Etwa 40
verschiedene Daten, seit 2000 auch Radioaktivität, werden
rund um die Uhr erfaßt.
Laut Statistik ist es auf dem Brocken an 306 Tagen
im Jahr (natürlich meist nur wenige Minuten und nicht
den ganzen Tag) neblig. 176 Tage im Jahr ist er mit Schnee
bedeckt. Den ersten Schnee des Winters gibt es meist schon
im September/Oktober. An 85 Tagen im Jahr herrscht Dauerfrost.
Durchschnittliche Temperatur übers Jahr 2,6 Grad. Im
Winter sind Temperaturen unter -25 Grad nicht ungewöhnlich.
Im Durchschnitt fallen 1814 Liter/qm Niederschlag. An nur
wenigen Tagen im Jahr herrscht Windstille.
Die gemessenen Extreme:
380 cm Schneehöhe am 15. April 1970,
205 Tage schneebedeckt im Jahr 1973,
154 Liter Niederschlag je Quadratmeter am 17. Juli 2007,
Windgeschwindigkeit 263 Kilometer je Stunde am 24. November
1984, +29,0 Grad Celsius am 20. August 2012, -28,4 Grad Celsius
am 1. Februar 1956. Die gefühlten Temperaturen liegen
auf Grund des starken Windes aber oft deutlich darunter.
Die maximale Sichtweite liegt bei ca. 230 Kilometer, dabei
ist theoretisch eine Fläche von 45.000 Quadratkilometern
überschaubar.
Brockenhaus um 1900, links der
Turm der ersten Wetterstation
Erstmals haben Wissenschaftler
des Dresdner Forschungsinstituts Senckenberg Naturhistorische
Sammlungen das Alter des Brockens genau datieren
können.
Das Gestein am Gipfel des Berges ist 293 Millionen Jahre alt.
Damit sei die bisherige Annahme widerlegt, daß der Brocken
während der variskischen Gebirgsbildung entstand. Die
Entstehung des Granits sei viel eher mit dem Zerfall des Superkontinents
Pangäa in Zusammenhang zu bringen.
Quelle: Magdeburger Volksstimme 1. Juli 2011
Der Berg war schon im Mittelalter bekannt und wird in Urkunden
erwähnt, aber niemand ging hinauf. Als erster mit Namen
zu nennender Besucher desselben ist der Reformatorenschüler
und Kartograph Tileman Stoltz (oder auch Stoll, Stolz, Stella)
aus Siegen zu nennen, der um 1500 die Höhe erreichte.
Der Wissenschaftler und Magdeburger Bürgermeister Otto
von Guericke (1658) und Zar Peter der Große (1697) besuchten
den Brocken.
Die
erste Kultivierung des Berges datiert aus den ersten Jahrzehnten
des 18. Jahrhunderts. Fahrwege, aus Wernigerode und Ilsenburg
kommend, wurden angelegt sowie 1736 ein aus Stein gebautes
„Wolkenhäuschen“ zum Schutz der Besucher
errichtet, welches heute noch steht.
Das älteste
Brockenstammbuch datiert von 1753, in jenem Jahr waren 198
Besucher auf dem Gipfel. Im Jahr 1900 waren geschätzte
80.000 Besucher auf dem Brocken, davon 51.209 mit der Eisenbahn.
Über die Abstammung des Namens haben ältere Schriftsteller
die gesuchtesten und lächerlichsten Behauptungen aufgestellt.
Bald findet man ihn lateinisch "Mons Bructerotum",
bald "Mons Proculus", griechisch "Melibokos",
deutsch "Prockelsberg, Bruckersberg, Blockesbarch"
geschrieben, weil man ihn von fern (lat. "procul")
sehe. Prätorius behauptet sogar, der Berg habe ehedem
"Hellbock" geheißen, weil die Hexen auf Böcken
zur Walpurgisnacht hinaufritten. Die älteste Form (Wernigeröder
Urkunde von 1490) ist wohl "Brackenberg" (Brack,
Bracken bedeutet untaugliches, zur Nutzung nicht verwertbares
Holz, also hier ein schwer zugängliches Dickicht).
Die Quelle zu: Sagen
um den Brocken, Flora
auf dem Brocken, Reisezeit,
Ausrüstung
Quelle: stark gekürzt aus Meyers
Reisebücher „Der Harz“ Bibliographisches
Institut Leipzig und Wien 1909
Die Geschichte des Brockens wäre unvollständig ohne
die Gechichte der Brockenwirte.
Der erste Brockenwirt war der Torfaufseher Johann Ernst Mahrholtz.
Er betrieb ab 1743 eine Torfstecherunterkunft auf der Heinrichshöhe,
die damals als Brockenhaus galt und auch Reisenden Wetterschutz
und Unterkunft gewährte. Ihm folgte Johann Peter Müller,
der von 1764 bis 1769 die Hütte auf der Heinrichshöhe
führte.
Friedrich Christian Gerlach führte ab
1800 das erste Gasthaus direkt auf dem Brocken, welches den
schwierigen klimatischen Bedingungen und mehreren Bränden
trotzend mit wenigen Unterbrechungen bis zu seiner Bombardierung
im April 1945 bewirtschaftet wurde. Gerlach konnte im Jahr
1825 an manchen Tagen auf 100 und mehr Übernachtungen
verweisen. Sein Nachfolger war ab 1834
Eduard Nehse. Er wurde durch erste meteorologische
Messungen und Aufzeichnungen sowie die Veröffentlichung
einer Wanderkarte "Wegweiser zwischen Ilsenburg und Brocken"
bekannt. Auch eine Sammlung der Fremdenbücher hat er
herausgegeben. Ihm folgten Emanuel Köhler
(1851), Gustav Schwanecke (1875) und Luis
Brüning (1896).
Ab 1907 übernahm nach einer Ausschreibung der Halberstädter
Rudolf Schade die Brockenwirtschaft. Er sorgte
für ersten Komfort durch Gaslicht- und Heizungsanlage
sowie Wasserversorgung. Seine Witwe führte nach seinem
Tod 1927 das Haus weiter. Von 1954 bis 1960 bewirtschaftete
Walter Brüninghaus den Brocken, danach
eine Frau Beier bis zur Sperrung des Brockens
1961.
Nach fast 30-jähriger Sperrung des Brocken für Besucherverkehr
übernahm Hans Steinhoff ab dem 1. Februar
1990 - später gemeinsam mit seinem Sohn Daniel - die gastronomische
Imbissbetreuung auf dem Brocken und betrieb ab dem Jahr 2000
das Brockenhotel.
Heute, nach dem Tod seines Vaters Hans am 2. Juni 2016, werden
das Brockenhotel und mehrere gastronomische Einrichtungen
von Daniel Steinhoff betrieben.